I. M. Lichtenauer, F. Domke, and H. Domke

Wasserstoff als Schadensursache

Hydrogen as the Root Cause of Failure

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Es werden 3 typische Schadensfälle zum Thema „Wasserstoff als Schadensursache“ aus unserer REM-Laborpraxis der letzten Jahre dargestellt. Wir berichten über Wasserstoffversprödung in Spannstiften, wasserstoffinduzierte Rissbildung in einer Schweißnaht und einen während einer Verspannungsprüfung einer verzinkten Schraube aufgetretenen verzögerten Bruch. Typisch sind sie aus mehreren Gründen. Zum einen ist „wasserstoffinduzierte Rissbildung“ über viele Jahre hinweg eine regelmäßig anstehende Problematik in unserem Labor, zum anderen sind auch die Randbedingungen für die Untersuchungen immer ähnlich: Meistens liegt schon ein Verdacht auf Wasserstoffeinfluss vor, welcher dann durch REM-Untersuchungen an Rissoberflächen bestätigt oder widerlegt werden soll. Aufwändige Zusatzuntersuchungen, wie metallographische Gefügebeurteilungen, werden vom Kunden aus Kostengründen zumeist nicht gewünscht. Auch sind die vom Kunden übermittelten Angaben zur Bauteilhistorie üblicherweise auf das Nötigste beschränkt. In diesem Sinne sind auch die folgenden Ausführungen als Beispiele für eine puristische Zusammenstellung der wesentlichen Resultate zu verstehen.

Bibliographie
I. M. Lichtenauer, F. Domke, and H. Domke (2019). Hydrogen as the Root Cause of Failure. Practical Metallography: Vol. 56, No. 3, pp. 148-154.
© Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
ISSN 0032-678X